Weltweit gegen Tierversuche und Massentierhaltung kämpfend, ist PETA  eine Abkürzung für "People for the Ethica Treatment of Animals". Übersetzt: Menschen für den  ethischen Umgang mit Tieren. PETA ist eine seit 1980 bestehende, einst in Virginia gegründete und inzwischen weltweit verbreitete Tierrechtsorganisation. Eins ihrer Hauptziele ist es, den Umgang von Tieren in Versuchslaboren und anderen Einrichtungen, in denen Tiere benutzt werden, zu dokumentieren. Um das zu erreichen, schickt die Organisation ihre Angestellten in Labore, in Zirkusse und auf Bauernhöfe und verlangt von ihnen, mehrere Monate lang verdeckt zu ermitteln, zu filmen und alle Erkenntnisse auf unterschiedliche Art und Weise  zu dokumentieren.


2003 startete die PETA beispielsweise in den USA eine Aktion, die weltweit Aufsehen erregte: die Ausstellung "Holocaust on Your Plate" (dt. „Holocaust auf Ihrem Teller“). Betreffs dieser Aktion wurden Bildern des Holocaust Bilder von Massentierhaltung gegenüber gestellt.  Fotos der Insassen von Konzentrationslagern in hölzernen Kojen wurden neben Hühnern in Käfigen gezeigt und angehäufte Leichen von Holocaustopfern neben einem Haufen toter Schweine. Bildunterschriften behaupteten, dass genau so, wie Juden in Konzentrationslagern ermordet wurden, die Tiere terrorisiert werden, wenn sie in riesigen und schmutzigen Lagerhäusern untergebracht sind und für den Transport in Schlachthäuser zusammengetragen werden.


Im März 2004 übernahm auch PETA - Deutschland e.V. diese Kampagne. Der Vergleich der Massentierhaltung mit dem Holocaust rief natürlich besonders hier in Deutschland große Entrüstung hervor und das Amtsgericht Stuttgart verurteilte daraufhin die Organisation aufgrund dieses Vergleiches wegen Volksverhetzung. Jedoch allen Anfeindungen die Stirn bietend und trotz gerichtlicher Verurteilungen:  Bestrebt, das Leben der Tiere zu schützen und für deren Rechte einzutreten, werden von dieser Organisation immer wieder vielerlei Kampagnen ins Leben gerufen und durchgeführt und an einer dieser Kampagnen beteiligte sich auch der nachfolgend abgebildete Rockstar Peter Maffey.

Jeder kennt ihn, diesen Rockstar mit seinem pfenniggroßen Muttermal links oberhalb der Lippe, diesen Musiker und Sänger mit der markanten Stimme, mit seinen Tätowierungen und muskulösen Oberarmen, diesen Rocker der alten Schule, der am 30.August 1949 im rumänischen Kronstadt als Peter Alexander Makkay geboren wurde und 1963 seinen Wohnsitz von Rumänien nach Deutschland verlegte. Bekannt sind viele seiner Songs, jedoch weniger bekannt ist sein Engagement für Kinder und auch für Tiere in Not. Auf seiner Finca auf Mallorca beherbergt er als Tierfreund viele Hunde, Katzen, Esel, Ziegen und Schafe. Und wie bereits schon erwähnt: Betreffs des oben eingebundenen Fotos beteiligt sich Peter Maffey als engagierter Tierfreund an einer Kampagne der Tierrechtsorganisation PETA gegen die Tierversuche eines Futtermittelherstellers namens IAMS/Eukanuba.

Was fällt uns beim Betrachten des Fotos besonders ins Auge?
Man sieht Peter Maffey mit durchtrennten, blutigen Stimmbändern und damit erhebt er provozierend und protestierend seine Stimme gegen obengenannten Futtermittelhersteller und dessen grausame Tiermisshandlungen und Tierversuche.

 

Diesbezüglich einige ergänzende Ausführungen:

In der Werbung haben Hunde und Katzen ja meist die beste Zeit ihres Lebens, springen in Feldern herum, spielen mit Menschen und verschlingen schließlich das werbemäßig glorifizierte Futter des Herstellers. Weit weniger bekannt ist allerdings die Tatsache, das es tatsächlich auch Futtermittelhersteller gibt, die einzig und allein um dieses Futters willen grausame Tierversuche betreiben. Angeblich würden derartige Versuche nötig sein, um mehr über Tierernährung und Allergien herausfinden zu können, die das Futter möglicherweise auslösen könnte. Einerseits schön inszenierte Werbespots, jedoch hinter den Kulissen eine bedrückende Wirklichkeit.

So filmte zum Bsp. eine verdeckt arbeitende Ermittlerin der PETA, wie in einem Versuchslabor des Futtermittelherstellers IAMS Hunde auf kalten Betonboden geworfen wurden, nachdem ihnen riesige Muskelstücke aus den Oberschenkeln herausgeschnitten worden waren. Sie berichtet darüber, wie sie von einem Mitarbeiter angewiesen wurde, den Hunden auf den Brustkorb zu schlagen, sobald diese nicht mehr atmen und wie teilnahmslos und abgestumpft ein anderer IAMS-Mitarbeiter über einen Hund sprach, der tot in seinem Käfig aufgefunden wurde. Sie berichtet über grausame Studien von IAMS, bei denen Hunden Röhren in den Hals gesteckt wurden, um sie zu zwingen, Pflanzenöl zu schlucken, über Iams-Hunde mit so schlimmem Zahnstein, dass sie nur unter Schmerzen essen konnten; Tiertechniker mit umzureichender Ausbildung und Erfahrung, die invasive Operationen durchführten.

Sie berichtet über zwei Mitarbeiter, die an einer verängstigten Hündin einen Trächtigkeitstest durchführten, wobei die Hündin auf einem Wagen lag, dessen Räder sich bei jedem ihrer Befreiungsversuche weiterbewegten; über Hunde und Katzen, die durch ihre Gefangenschaft buchstäblich verrückt geworden waren; über Hunde und Katzen in fensterlosen, verliesartigen Gebäuden; über Mitarbeiter, die lieb - und herzlos über ein lebendes Katzenjunges redeten, welches einen Abfluss hinuntergespült worden war; sie berichtet über SIAMS-Mitarbeiter, die nach Hause gehen mussten, weil die Ammoniakdämpfe aus den Tiercontainern so überwältigend waren, dass ihre Augen brannten. Und schließlich berichtet die PETA-Ermittlerin auch darüber, wie Tiertechniker vom Laborleiter angewiesen wurden, allen Hunden die Stimmbänder durchzuschneiden und sie somit stimmlos zu machen, weil er sich von ihren verzweifelten Schreien gestört fühlte.

Nun wird verständlich, weshalb P.Maffey  auf dem  Foto mit durchtrennten Stimmbändern zu sehen ist und wogegen er letztlich protestiert und seine Stimme erhebt. Bevor ich diese Zeilen hier eintippte, wurde ich mittels Email über einen neuen Eintrag in meinem Gästebuch informiert und konstatierte, das sich wieder einmal ein besonders "kluger" Schmierfink zu Wort gemeldet hatte. Seiner Ansicht und Meinung entsprechend  wäre die Not und das Elend vieler Tiere sicherlich weit weniger schlimm, als ich es behaupten und schildern würde. Tatsächlich? Ich finde es schlimm und traurig, wenn Menschen träumen, wenn einige Besserwisser taub auf ihren Ohren sind und scheinbar blind  und ahnungslos die Realität ignorieren.  Es ist bedrückend, das angesichts einer scheinbar egoistischen und gleichgültigen Mehrheit nur eine Minderheit die notvollen Schreie geschundener, leidender und gequälter Tiere zu Hören scheint.  Alles nicht so schlimm? Oh doch! Vielleicht  ist vieles sogar noch schlimmer, weil uns vieles verschwiegen wird, weil wir vieles nicht wissen und viele Türen und Schlösser von uns nicht geöffnet werden können.

Folgende Wahrheiten sind und bleiben undiskutabel :


Jeder Tierversuch ist ein Verbrechen gegenüber wehrlosen Tieren.
Und solange hirnlose Menschen denken, das Tiere nichts fühlen können,
solange müssen Tiere fühlen, das Menschen nicht denken können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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